Wohnmobil Elektroinstallation

Als Unternehmen für den Komplettausbau von Wohnmobilen befassen wir uns natürlich auch mit der kompletten Elektrik eines Campers.

Bei einem professionellen Wohnmobilausbau spielt die Elektrik eine zentrale Rolle, um den Komfort und die Sicherheit beim Camping zu gewährleisten. Eine durchdachte, zuverlässige Stromversorgung ist die Grundlage für alles – vom Licht, Steckdose und Kühlschrank über die Heizung bis zu den Ladegeräten für deine Geräte. Wir legen großen Wert auf eine saubere Installation und nutzen nur hochwertige Komponenten, um sicherzustellen, dass du unabhängig und sorglos unterwegs bist. Mit unserem Fachwissen sorgen wir dafür, dass deine Camper-Elektrik optimal auf deine Bedürfnisse abgestimmt ist – für maximale Effizienz und Sicherheit, ob auf dem Campingplatz oder autark.

Elektroinstallation im Camper

Du möchtest mehr über den Camper Ausbau erfahren? Im Folgenden wollen wir dich über die Elektrik fürs Wohnmobil und was dabei genau zu beachten ist, informieren. Fragen wie die hier aufgeführten sollten für dich nach Durchlesen unserer Erläuterungen keine Probleme mehr sein:

Wie funktioniert die Stromversorgung im Wohnmobil?

Welcher Kabelquerschnitt im Wohnmobil?

Wie bekomme ich 230 Volt ins Wohnmobil?

Welche Vorschriften sind bei der Elektroinstallation zu beachten?

Bei der Elektrik im Wohnmobil gibt es einige wichtige Aspekte zu beachten, um sowohl die Sicherheit als auch die Funktionalität zu gewährleisten. Somit ist eine exakte Planung mit Schaltplan der Elektroinstallation von entscheidender Bedeutung. Dabei spielen deine Anforderungen an deinen Camper die entscheidende Rolle. Ob das Wohnmobil für normale Urlaubsreisen mit vielen Aufenthalten auf einem Campingplatz genutzt wird oder ob du eine halbjährige Rundreise machst und dabei noch arbeiten musst, die Anforderungen an den Stromverbrauch sind sehr unterschiedlich.

Hier sind die grundlegenden Punkte, die jeweils auf deine Bedürfnisse angepasst werden müssen:

1. Stromversorgung

  • 12V Bordnetz: Die meisten elektrischen Systeme in Wohnmobilen arbeiten mit 12V-Gleichstrom (DC), betrieben von der Wohnraumbatterie. Diese Batterie versorgt Beleuchtung, Pumpen und kleinere Geräte.
  • 230 Volt Netzstrom: Viele Wohnmobile verfügen auch über eine 230V-Stromversorgung, die über einen externen Stromanschluss auf Campingplätzen genutzt wird. Über Wechselrichter können auch 12 Volt Geräte auf 230 Volt betrieben werden, was allerdings nicht für Hochleistungsgeräte wie Klimaanlagen geeignet ist.

2. Batterien

Starterbatterie und Wohnraumbatterie:

Die Starterbatterie dient dem Anlassen des Fahrzeugs, während die Wohnraumbatterie die elektrischen Systeme im Wohnbereich versorgt. Diese sollten getrennt sein, um sicherzustellen, dass das Fahrzeug auch bei leerer Wohnraumbatterie noch gestartet werden kann. Sie haben je nach Bedarf unterschiedliche Kapazität (gemessen in AH – Ampere Stunden)

Ladung der Wohnraumbatterie:

Die Wohnraumbatterie kann durch verschiedene Quellen aufgeladen werden:

    • Während der Fahrt durch die Lichtmaschine.
    • Auf Campingplätzen durch Landstrom.
    • Über Solarzellen auf dem Dach des Wohnmobils.

Welcher Batterietyp für den Wohnraum:

Für die Stromversorgung im Camper gibt es verschiedene Batterietypen, die je nach Nutzungsgewohnheiten und Budget infrage kommen. Natürlich sollte auch eine Berechnung der nötigen Kapazität der Batterie vorausgehen. Die am häufigsten empfohlenen Batterien für den Aufbau eines Wohnmobils sind:

1. AGM Batterien (Absorbent Glass Mat)

  • Vorteile:
    • Wartungsfrei und auslaufsicher.
    • Relativ robust und unempfindlich gegen Vibrationen.
    • Kann in verschiedenen Positionen eingebaut werden.
    • Gutes Preis-Leistungs-Verhältnis.
  • Nachteile:
    • Etwas schwerer und größer als andere Batterietypen.
    • Begrenzte Zyklenlebensdauer im Vergleich zu Lithium-Batterien (ca. 500 bis 700 Ladezyklen).
    • Kann nur teilweise entladen werden (max. 50 % Entladetiefe empfohlen).
  • Empfohlen für: Nutzer, die ein ausgewogenes Verhältnis von Kosten und Leistung suchen und keine extrem langen Autark-Zeiten planen.

2. Gel-Batterien

  • Vorteile:
    • Ebenfalls wartungsfrei und auslaufsicher.
    • Langlebiger als AGM-Batterien (ca. 700 bis 1200 Ladezyklen).
    • Gute Leistung auch bei tiefer Entladung (bis zu 70 % Entladetiefe).
  • Nachteile:
    • Höherer Preis als AGM-Batterien.
    • Etwas längere Ladezeiten.

3. Lithium-Batterien (Lithium-Eisenphosphat – LiFePO4)

  • Vorteile:
    • Deutlich leichter und kompakter im Vergleich zu Blei-Säure- oder AGM-Batterien.
    • Extrem hohe Zyklenlebensdauer (ca. 2000 bis 3000 Ladezyklen).
    • Tiefentladung nicht möglich, durch die eingebaute Elektronik (Batterie-Management-System) wird dies verhindert (bis zu 90 % Entladetiefe).
    • Leistungsstark und schnellere Ladezeiten.
    • Hohe Effizienz, selbst bei niedrigen Temperaturen.
  • Nachteile:
    • Deutlich teurer als AGM- oder Gel-Batterien.
    • Erfordert ein spezielles Ladegerät und Batterie-Management-System (BMS).
    • LiFePO4-Batterien dürfen bei unter 0 Grad nicht geladen werden. Mittlerweile verfügen einige über Wärmematten, die sich bei dieser Temperatur automatisch einschalten.
  • Empfohlen für: Ideal für Nutzer, die eine autarke Stromversorgung möchten, hohe Anforderungen an die Camper Batterie haben und bereit sind, in eine langfristige Lösung zu investieren.

4. Nassbatterien (Blei-Säure-Batterien)

  • Vorteile:
    • Günstig in der Anschaffung.
  • Nachteile:
    • Wartungsaufwendig, da der Wasserstand regelmäßig kontrolliert und aufgefüllt werden muss.
    • Nicht für tiefe Entladungen geeignet (nur ca. 30-50 % Entladetiefe).
    • Kürzere Lebensdauer und empfindlicher gegenüber Vibrationen und extremen Temperaturen.
  • Empfohlen für: Nur für gelegentliche und einfache Anwendungen, wenn das Budget stark begrenzt ist und keine lange Nutzungsdauer erforderlich ist. Wir raten für den Wohnbereich davon ab.

Die Wahl hängt letztlich von deinem Budget, den Stromanforderungen und der Häufigkeit der Nutzung ab. Es empfiehlt sich vor der Entscheidung, den genauen Strombedarf anhand der vorhandenen und noch zu installierenden Geräten genau zu berechnen. Dabei helfen wir gerne!

Elektroinstallation im Camper

3. Laderegler für die Bordbatterie:

Für Wohnmobile gibt es verschiedene Arten von Ladegeräten, die je nach Stromquelle, Batteriesystem und Anwendungszweck eingesetzt werden. Hier sind die wichtigsten Typen von Ladegeräten, die in Wohnmobilen verwendet werden:

Netzladegerät (Landstrom-Ladegerät)

Ein Netzladegerät wird verwendet, um die Wohnmobilbatterien über den Landstrom (230V) aufzuladen, wenn das Fahrzeug an ein externes Stromnetz angeschlossen ist, beispielsweise auf Campingplätzen oder zu Hause.

  • Funktion: Wandelt 230V Wechselstrom in 12V Gleichstrom um und lädt die Bordbatterien.
  • Vorteile: Effizient, hohe Ladeleistung, ideal für längere Aufenthalte, mit Zugang zu Landstrom.
  • Typen:
    • Einfaches Netzladegerät: Lädt die Batterie direkt und relativ konstant auf.
    • Intelligentes Ladegerät (IUoU-Ladegerät): Erkennt den Ladezustand der Batterie und passt die Ladeleistung an (z. B. Laden in Phasen: Bulk-, Absorptions- und Erhaltungsladung). Verhindert Überladung und verlängert die Lebensdauer der Batterie.

Ladebooster (DC-DC-Ladegerät)

Ein Ladebooster, auch bekannt als B2B-Ladegerät (Batterie-zu-Batterie-Ladegerät), wird verwendet, um die Bordbatterie während der Fahrt über die Lichtmaschine des Fahrzeugs effizient aufzuladen.

  • Funktion: Wandelt die Spannung der Lichtmaschine (z. B. 12V) in eine für die Bordbatterie geeignete Spannung um und erhöht die Ladeeffizienz.
  • Vorteile: Effizientes Laden während beim Fahren, besonders nützlich für Lithium- oder AGM-Batterien, die höhere Spannungen zum vollständigen Aufladen benötigen.
  • Typen:
    • Einfacher Ladebooster: Regelt nur die Spannung.
    • Intelligenter Ladebooster: Passt die Ladeströme je nach Batteriezustand an und unterstützt verschiedene Batterietypen.

Solarladeregler

Solarladeregler sind notwendig, um die Energie von Solarpanels in die Bordbatterien zu leiten und diese effizient aufzuladen, ohne die Batterien zu überladen.

  • Funktion: Regelt den von den Solarmodulen erzeugten Strom und passt ihn an die Spannung der Batterie an.
  • Vorteile: Nutzt Solarenergie zur autarken Stromversorgung, ideal für Off-Grid-Nutzung.
  • Typen:
    • PWM (Pulsweitenmodulation) Solarladeregler: Kostengünstig, aber weniger effizient. Geeignet für kleinere Anlagen.
    • MPPT (Maximum Power Point Tracking) Solarladeregler: Maximiert den Ertrag der Solarmodule, besonders bei wechselnden Lichtverhältnissen, und ist effizienter als PWM-Regler.

Kombinierte Ladegeräte (Inverter-Ladegerät):

Kombinierte Ladegeräte kombinieren die Funktionen eines Wechselrichters (Inverter) und eines Netzladegeräts. Sie können sowohl Landstrom verwenden, um die Batterien aufzuladen, als auch Batteriestrom in 230V Wechselstrom umwandeln, um Haushaltsgeräte zu betreiben.

  • Funktion: Lädt die Bordbatterien, wenn Landstrom verfügbar ist, und wandelt den Batteriestrom in 230V um, wenn du autark bist.
  • Vorteile: Platz- und kostensparend, da nur ein Gerät benötigt wird. Ideal für komplexe Setups.
  • Typen:
    • Inverter mit integriertem Ladegerät: Schaltet automatisch zwischen Landstrom und Batteriebetrieb um.
    • Wechselrichter mit Netzvorrangschaltung: Bei angeschlossenem Landstrom wird dieser bevorzugt genutzt, um Batteriekapazität zu schonen.

Ladegerät mit Netzvorrangschaltung

Ein solches Ladegerät wird verwendet, um automatisch von der Batterie- auf die Landstromversorgung umzuschalten, wenn das Wohnmobil an ein externes Stromnetz angeschlossen wird.

  • Funktion: Schaltet bei verfügbarem Landstrom automatisch auf diesen um und lädt gleichzeitig die Batterien.
  • Vorteile: Maximiert die Nutzung von externem Strom, ohne dass manuell umgeschaltet werden muss.

4. Wechselrichter:

Um 12 Volt Gleichstrom in 230 Volt Wechselstrom umzuwandeln, wird ein Wechselrichter benötigt. Dieser ist nützlich, um herkömmliche Haushaltsgeräte zu betreiben, jedoch sollte auf den Energieverbrauch geachtet werden.

 

Dimensionierung des Wechselrichters

  • Leistung (Watt): Der Wechselrichter muss an den Strombedarf der angeschlossenen Geräte angepasst sein. Beispielsweise benötigt ein Laptop oder kleiner Fernseher nur 200–500 Watt, während größere Geräte wie Kaffeemaschinen, Kühlschränke oder Klimaanlagen einen Wechselrichter mit 1000–2000 Watt oder mehr erfordern.
  • Spitzenlast: Manche Geräte, wie Kühlschränke oder Klimaanlagen, haben einen hohen Anlaufstrom, der kurzzeitig die doppelte Leistung des Geräts erreichen kann. Der Wechselrichter sollte diese Spitzenlast verkraften können (überdimensionieren, um diese Lasten zu decken).

Sinuskurve

  • Reiner Sinus-Wechselrichter: Dieser Typ wird für die meisten elektrischen Geräte empfohlen, da er eine gleichmäßige Sinuskurve wie der Haushaltsstrom erzeugt und somit empfindliche Geräte sicher betrieben werden können (z. B. Computer, Audioanlagen).
  • Modifizierter Sinus-Wechselrichter: Diese sind kostengünstiger, aber für empfindliche Geräte weniger geeignet. Sie können für einfache Geräte wie Lampen oder Heizgeräte verwendet werden.

Batterie und Kabel

  • Batteriekapazität: Die Batterie muss ausreichend Kapazität haben, um die Geräte für eine angemessene Zeit betreiben zu können. Lithium-Batterien sind besonders geeignet, da sie tiefe Entladungen besser verkraften.
  • Kabelquerschnitte: Der Kabelquerschnitt muss ausreichend dimensioniert sein, um Spannungsverluste und Überhitzung zu vermeiden. Bei Wechselrichtern mit hoher Leistung (z. B. 2000 W oder mehr) sind dicke Kabel (25–50 mm² oder mehr) notwendig, besonders auf der 12V-Seite, da dort hohe Ströme fließen.
  • Kabelwege: Die Kabel sollten so kurz wie möglich gehalten werden, insbesondere zwischen Batterie und Wechselrichter, um Spannungsverluste zu minimieren.

Sicherungen und Schutzmechanismen

  • Sicherung: Eine Sicherung im Gleichstromkreis zwischen Batterie und Wechselrichter ist essenziell, um bei einem Kurzschluss Schäden zu vermeiden. Die Sicherung sollte nahe der Batterie platziert und auf die maximale Stromaufnahme des Wechselrichters abgestimmt sein.
  • FI-Schutzschalter: Bei der Nutzung des Wechselrichters mit 230V Verbrauchern sollte ein FI-Schutzschalter installiert werden, um im Fehlerfall Schutz vor Stromschlägen zu bieten.
  • Überspannungsschutz: Es kann sinnvoll sein, einen Überspannungsschutz einzubauen, um empfindliche Geräte vor Spannungsspitzen zu schützen.

Kühlung und Einbauort

  • Lüftung: Wechselrichter erzeugen bei ihrer Arbeit Wärme, insbesondere bei hoher Last. Achte darauf, dass der Wechselrichter in einem gut belüfteten Bereich installiert wird, damit er nicht überhitzt. Lüfter oder passive Kühlsysteme müssen frei arbeiten können.
  • Einbauort: Der Wechselrichter sollte an einem trockenen, sauberen Ort montiert werden, der vor Feuchtigkeit und extremer Hitze geschützt ist. Idealerweise wird er in der Nähe der Batterie montiert, um die Kabellänge zu minimieren.

Anschlüsse und Verkabelung

  • Erden des Wechselrichters: Der Wechselrichter sollte geerdet werden, um Stromschläge und elektrische Schäden zu verhindern. Der Erdanschluss muss ordnungsgemäß an die Karosserie des Fahrzeugs oder einen Erdungsstab angebracht werden.
  • 12V- und 230V-Systeme trennen: Achte darauf, die 12V-Bordelektrik sauber vom 230V-System zu trennen, um Verwechslungen oder Überlastungen zu vermeiden.

Zulassung und Sicherheit

  • Zertifizierungen: Achte darauf, dass der Wechselrichter die entsprechenden Sicherheitszertifizierungen und Standards (z. B. CE, TÜV) erfüllt, um eine sichere Nutzung im Wohnmobil zu gewährleisten.
  • Fachgerechter Einbau: Wenn du dir unsicher bist oder einen komplexen Einbau planst, ist es ratsam, den Wechselrichter von einem Fachmann installieren zu lassen, um Sicherheitsrisiken zu minimieren.

5. Absicherung

  • Sicherungen: Alle elektrischen Systeme sollten mit Sicherungen abgesichert sein, um Schäden an Geräten oder der Verkabelung zu verhindern. Es gibt sowohl 12 V-Sicherungen (für das Bordnetz) als auch 230 V-Sicherungen (für den Netzstrombetrieb).
  • FI-Schutzschalter: Ein Fehlerstromschutzschalter (FI) schützt vor Stromschlägen, insbesondere bei der Nutzung von 230V-Stromquellen.

6. Kabel und Stecker

  • Kabelquerschnitt: Bei 12V-Systemen sind dickere Kabel erforderlich, da die Stromstärke bei geringeren Spannungen höher ist. Der richtige Kabelquerschnitt verhindert Überhitzung. Die Verkabelung sollte mit Litzenkabel durchgeführt werden. Normale starre Kabel, die für die Hausinstallation verwendet werden, sollten nicht verwendet werden.
  • Stecker und Verbindungen: Alle elektrischen Verbindungen sollten sicher und gut isoliert sein, um Kurzschlüsse oder Brände zu vermeiden. Bei der Installation sollten Aderendhülsen verbaut werden, die eine sichere und feste Verbindung gewährleisten. Lüsterklemmen sind für Camperfahrzeuge ungeeignet.

Hier findest Du ein interessantes Video, was sich ausschließlich mit den Kabeln im Wohnmobil befasst.

7. Solarmodul

Immer mehr Wohnmobile sind mit Solarzellen ausgestattet, um die Wohnraumbatterie zu laden. Wichtig ist hier die Dimensionierung: Die Leistung der Solaranlage sollte auf den Energieverbrauch abgestimmt sein. Ein Solarladeregler ist notwendig, um die Batterien vor Überladung zu schützen und die Solarenergie effizient zu nutzen.

Hierzu findest du weitere Informationen über eine Klimaanlage im Wohnmobil.

8. Das Anzeigepanel im Wohnmobil

Ein Anzeigepanel oder Control Panel im Wohnmobil ist das zentrale Steuerungselement, das verschiedene Systeme und Funktionen des Fahrzeugs überwacht und steuert. Es vereint viele wichtige Informationen an einem Ort, was die Bedienung des Wohnmobils erheblich erleichtert. Ein gut konzipiertes Control Panel sorgt dafür, dass der Nutzer alle wesentlichen Parameter des Fahrzeugs im Blick hat und effizient handeln kann. Es sollte bei der Elektroinstallation mit geplant werden, damit die Kabel entsprechend verlegt werden.

Control Panel
Anzeigepanel

Hauptfunktionen eines Controlpanels im Wohnmobil:

  1. Batteriestatus und Stromversorgung: Das Controlpanel zeigt die verbleibende Ladung der Bordbatterien sowie den aktuellen Stromverbrauch an. Oft lässt sich hier auch der Ladezustand der Batterien prüfen, beispielsweise durch Solarzellen oder den Anschluss an das Stromnetz.

  2. Frischwasser- und Abwassertanks: Über das Panel kann der Füllstand der Frischwassertanks sowie der Grauwasser- und Schwarzwassertanks (Abwassertanks) überwacht werden. Warnungen informieren, wenn die Tanks fast leer oder voll sind.

  3. Temperaturregelung und Heizungssteuerung: Das Panel bietet meist eine zentrale Steuerung der Heizung oder Klimaanlage. So können Temperaturbereiche oder Heizzeiten im Innenraum bequem reguliert werden.

  4. Beleuchtung: Viele Controlpanels ermöglichen die Steuerung der Innenbeleuchtung, teilweise sogar mit Dimmerfunktionen oder der Aktivierung von Außenleuchten.

Vorteile eines Controlpanels im Wohnmobil:

  • Komfort und Übersicht: Alle wichtigen Systeme sind zentral steuerbar und jederzeit zugänglich.
  • Sicherheit: Das Panel zeigt kritische Zustände frühzeitig an, wie niedrige Batterieladung oder volle Abwassertanks.
  • Effizienz: Durch die zentrale Steuerung und Überwachung lässt sich der Energie- und Wasserverbrauch besser managen, was besonders wichtig für längere Reisen ist.

9. Erweiterungen und Nachrüstungen

Wenn du zusätzliche elektrische Geräte oder Systeme nachrüsten möchtest, solltest du einen Fachmann hinzuziehen. Wie oben beschrieben, hängt die Verkabelung und der sachgemäße Einbau von vielen Dingen ab. Gerade die Nachrüstung ist oft nicht einfach, da die Installation der Elektrik in vorhandenen Systemen doch einiges an Fachwissen erfordert. Im Extremfall kann unsachgemäß installierte Elektrik zu Kurzschlüssen oder Kabelbrand führen.

Wir helfen dir gerne bei der Nachrüstung von elektrischen Komponenten in deinem Camper weiter!